Impfung, Medikamente, Schnelltests, Luftfilter… wie geht es weiter?
Von Thomas Waetke 25. November 2020Am Mittwoch werden die Ministerpräsidenten der Länder aller Wahrscheinlichkeit die Fortsetzung der Beschränkungen beschließen, bzw. diese noch weiter forcieren, weil die Infektionszahlen noch immer (zu) hoch sind.
Zurzeit sind 3 Impfstoffe ganz weit vorne, die nach westlichem Standard wohl auch noch im Dezember eine Zulassung für Europa erhalten könnten:
- BNT162b2 von Biontech/Pfizer (ein mRNA-Impfstoff),
- mRNA-1273 von Moderna (ebenfalls ein mRNA-Impfstoff),
- AZD1222 von Astrazeneca/Universität Oxford (ein sog. Vektorimpfstoff).
Der Wissenschaft zufolge müsste eine Impfung von mindestens 60 % der Bevölkerung erfolgen, um die Pandemie in den Griff zu bekommen – stets vorausgesetzt, dass die Impfstoffe halten, was sie derzeit versprechen. Nach derzeitigem Stand geht man von mehreren Monaten bis zu 2 Jahren aus, bis dieser Impfzustand erreicht wird; vorausgesetzt, die Bürger wollen sich auch impfen lassen.
Daneben kommen immer mal wieder Medikamente ins Gespräch, die bei einem schweren Verlauf der Infektion helfen sollen.
Auch können Schnelltests bspw. vor dem Einlass in eine Veranstaltung ein weiterer Baustein sein, Lockerungen zuzulassen.
Schließlich wird auch an Luftfiltergeräten geforscht und gebaut, die zwar nicht das Lüften ersetzen, aber auch ein Baustein gegen die Pandemie sein werden können.
Ungeachtet dessen ist die Politik gefordert, endlich eine vernünftige Balance aus notwendiger Beschränkung und möglicher Lockerung zu erarbeiten – denn Rasenmäherverbote über eine ganze Branche hinweg mögen vielleicht bei der Bekämpfung der Pandemie helfen können, aber zu einem immer größer werdenden volkswirtschaftlichen Schaden führen. So gelangt allmählich ins Bewusstsein der Politik und Öffentlichkeit, dass Kultur und Veranstaltung ein wichtiger Treiber für Industrie, den Einzelhandel, Gastronomie oder Hotellerie usw. sind. Man denke nur an den Ausfall einer Messe, dass nicht nur Veranstalter und Aussteller betroffen sind, sondern auch die komplette Infrastruktur um solch eine Veranstaltung, beginnend bei den Hotels bis hin zum Taxigewerbe.
Außerdem werden wohl auch die Gerichte nicht unendlich lange das Rasenmäherprinzip akzeptieren – das gilt umso mehr, wenn es im Gegenzug keine adäquaten Entschädigungszahlungen gibt.
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