ifo errechnet Verlust der Wertschöpfung bei neuen (Teil-)Schließungen
Von Thomas Waetke 13. September 2021Fachleute warnen bereits vor einer vierten Welle, aber vor den Bundestagswahlen scheinen die führenden Köpfe der Politik auffällig still. Die Planungssicherheit schlechthin gibt es bis heute nicht, und wird es aller Voraussicht nach auch in Zukunft nicht geben: Denn nicht nur Politiker ändern ihre Meinung, es kann neue wissenschaftliche Erkenntnisse geben, oder neue Mutationen des Virus.
Derzeit versuchen sich einige Bundesländer an 2G, auch viele Veranstalter haben bereits von sich aus die 2G-Regel eingeführt.
Das ifo Institut – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung hat dem Handelsblatt zufolge verschiedene Szenarien durchgerechnet, die jeweils Schließungen zwischen dem vierten Quartal 2021 und dem ersten Quartal 2022 beinhalten – besonders bedroht von derlei Schließungen sind kontaktintensive Angebote wie Kultur, Tourismus oder Restaurants.
- Würden die Schließungen alle Bundesbürger betreffen unabhängig von 2G oder 3G, so würde uns dies 52 Milliarden Euro an Wertschöpfung kosten.
- Bei Einführung der 2G-Regelung würde der Betrag auf 13 Milliarden Euro sinken (mit der Annahme, dass das Impftempo bleibt wie bisher).
- Bei einer Umsetzung der 3G-Regelung würde der Wertschöpfungsverlust bei “nur” noch 6,5 Milliarden Euro liegen, wenn die Hälfte der Ungeimpften sich freitesten lassen würde.
“Eine klare Aussage der Politik für 2G etwa könnte jetzt Unsicherheit abbauen, wenn auch auf Kosten der nicht Geimpften”, sagt Prof. Clemens Fuest, Vorstand des ifo Instituts, dem Handelsblatt.
Wie handhaben Sie das derzeit? Wie gehen Sie mit der Unsicherheit um? Planen Sie für Ende 2021 bzw. Anfang 2022? Sehen Sie Vorteile bei 2G, oder ist Ihnen 3G lieber?
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