Bayern: Neustart des Messe- und Kongressbetriebs kann wertvollen Beitrag zur konjunkturellen Stabilisierung leisten
Von Thomas Waetke 25. Juni 2020Wir hatten verschiedene Landtags- und Bundestagsfraktionen angeschrieben und gefragt, wie man dort zu den wirtschaftlichen Nöten speziell in der Veranstaltungsbranche stehe: Denn diese Branche leidet auch weiterhin unter den Corona-Restriktionen besonders, was u.a. mit der Unsicherheit begründet ist, wie sich die Pandemie entwickelt – Veranstaltungsplanung aber stets eine gewisse Vorlaufzeit benötigt. Außerdem gibt es Veranstaltungsarten, die auf nicht absehbare Zeit gar nicht mehr möglich sein werden.
Die CSU-Fraktion im bayerischen Landtag hat uns ausführlich geantwortet. So soll es in Bayern weitere Überbrückungshilfen geben, die Details dazu sind in Arbeit.
Am 23. Juni war das Thema Messe- und Kongressbetrieb Gegenstand der Kabinettssitzung in der Bayerischen Staatskanzlei:
Messen und Kongresse sind ein wichtiger Bestandteil des Wirtschaftsstandorts Bayern. Ein erfolgreicher Neustart des Messe- und Kongressbetriebs im Herbst kann als Marktplattform einen wertvollen Beitrag zur konjunkturellen Stabilisierung leisten und der bayerischen Wirtschaft neuen Schub geben…. Vorbehaltlich einer anhaltend günstigen Entwicklung des Infektionsgeschehens will die Staatsregierung deshalb die Öffnung des Messe- und Kongressbetriebs in Bayern spätestens ab 1. September ermöglichen. Bei der Wiederaufnahme des Messe- und Kongressbetriebs haben Gesundheit und Eindämmung der Pandemie weiterhin Priorität. Dafür hat der Ministerrat einen Rahmen für Schutz- und Hygienemaßnahmen aufgestellt als Richtschnur für die individuellen Schutz- und Hygienekonzepte der Veranstalter. Damit sollen Infektionsrisiken begrenzt und die Nachverfolgbarkeit möglicher Infektionen sichergestellt werden.
Tatsächlich kann auch die Politik das Virus nicht wegzaubern. Einigkeit dürfte darin bestehen, dass die Maßnahmen im Grunde richtig und notwendig sind. Je länger aber Beschränkungen für Veranstaltungen anhalten, desto mehr kommt eine große Branche mit einer Vielzahl von abhängigen Unternehmen in die Bredouille. Sollen hier nicht Strukturen nachhaltig ge- oder zerstört werden, hat auch die Politik ein Interesse daran, den betroffenen Unternehmen zu helfen. Vermutlich dürfte das billiger sein, als nachher tausende Arbeitslose zu finanzieren und Strukturen neu aufbauen zu müssen.
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